Seitensprung und neue Haut…


Kein Mensch ist gegen die Empfindung gefeit, die man Defizit nennt. In der defizitär empfindenden Phase fragt man sich: Wo sind nur die „Schmetterlinge im Bauch“ geblieben? Liebe und Begehren scheinen irgendwann abhanden gekommen zu sein. Wo ist es, jenes aufregende und begierige Gefühl, dass sich automatisch einstellte, sobald der Partner nur in die Nähe kam? Inzwischen reizt die Nachtlektüre mehr als leidenschaftliches Bettgeflüster mit dem einst heißbegehrten Lover. Die Liebe ist da, aber der eigentliche Kick, der die Partnerschaft auch im Sog des Alltäglichen zum erotischen Abenteuer werden lässt, fehlt. Manchmal ist es wie früher, einfach traumhaft – aber zu selten. Resigniert von der Vergänglichkeit des Verliebtseins suchen Frauen wie Männer sexuelle Abwechslung und Befriedigung außerhalb der festen Beziehung.

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Geheimnis des Glanzes


Das Geheimnis des Glanzes

Die beiden Freunde, von denen ich schon etliche Male erzählte, saßen sich wieder einmal speisend im Interconti gegenüber.

Wiederholt hatte ich Gelegenheit, durch die Akustik begünstigt, große Teile ihres interessanten, manchmal frivolen Gespräches zu hören. Sie waren Geschäftsleute, Herren in meinem Alter, die auch über Wertpapiere und Geschäftsambitionen sprachen. Ich meine sie von der Schule her zu kennen, bin aber nie diesbezüglich auf sie zugegangen. Das Zuhören schien mir bisher immer interessanter.

Besonders gern hörte ich Ihnen zu, wenn es, wie heute wieder, um die Damenwelt ging…

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Über den Maßstab unseres Wertes – ein Zitat „EJ“ = eine mir unbekannte Quelle


Das ist der eigentliche Maßstab unseres Wertes: das Wachstum der anderen durch unsere Liebeskraft. An ihm erfahren wir unsere Schwere und auch das fürchterliche »Gewogen, gewogen und zu leicht befunden«, das uns im Versagen deutlich wird.

Es gibt ein Sterben, das schlimmer ist als der Tod und das darin besteht, daß ein geliebter Mensch das Bild, mit dem wir in ihm lebten, in sich abtötet. Wir löschen in ihm aus. Das kann durch dunkle Strahlung kommen, die wir senden; die Blüten schließen sich leise vor uns zu.

(EJ, Paris, Feb.1943)

Quelle: Gerade im www gefunden, es passt gerade so… :o)

Meinungsverschiedenheiten


Zitat

Meinungsverschiedenheiten zu haben und durchzustehen,
gehört zu unserem Leben. Würde es keine abweichenden
Meinungen geben, würden wir im Leben stillstehen!

Erst aus einer Anfangsmeinung, einem Widerspruch und
einer daraus verbesserten „Zweit“-Meinung ergibt sich ein
Fortschritt. So sieht eine wünschenswerte Entwicklung aus!
In der Wissenschaft werden dafür die bekannten Begriffe
„These“ – „Antithese“ und daraus die „Synthese“ verwendet.

Warum aber ist dann „Streit“ oder „Auseinandersetzung“
negativ behaftet, wenn Widerspruch eigentlich dem
Fortschritt dient?

Der Grund ist, daß wir die Eskalation (bei uns selbst
oder dem Gesprächspartner) fürchten. Und als Folge einer
Eskalation wird unweigerlich die Gesprächsbasis zerstört.
Im Klartext bedeutet das: wir sprechen und diskutieren
nicht mehr miteinander, wir brechen die Beziehung ab.
Und damit ist dann auch kein Fortschritt möglich.
Das Wünschenswerte geht also durch eine unerwünschte
Reaktion verloren.

Deshalb ist es bedeutsam, daß wir einerseits selbstbewußt
genug sind, unserer berechtigten Meinung zum Durchbruch
zu verhelfen, andererseits aber auch Kompromisse eingehen
können und in Gesprächen keine unnötigen Konflikte
heraufbeschwören.

Zitat Ende
(Topos per www)

Dialog und Dialogfähigkeit


Dialog

Die wenigsten sind noch fähig, einen Dialog zu führen – jeder gibt nur seine Meinung wieder und geht nicht auf das Gesagte ein, es werden also zwei Monologe gehalten.

Ein sehr schlechtes Beispiel geben die Diskussionsrunden im Fernsehen ab…

Noch ein Problem – Man (auch frau) soll ja nicht verallgemeinern…

Aber es ist nun mal so: viele Frauen können einfach nicht klar sagen, wo der Schuh drückt. Sie erwarten anscheinend, dass aus einigen Andeutungen und Umschreibungen der Rest der Welt – also auch die männlichen Wesen – erahnen können, was sie gerne geändert haben möchten. Sobald sie sich zu einer Kritik oder einem Wunsch durchgerungen haben und es wird konkret nachgefragt: Wie möchtest du es denn jetzt haben – kommt weder ein ja noch ein nein, sondern ein klares jein… Wie bei Radio Eriwan – im Prinzip ja – aber…

Sorry – liebe Damen!…

Und die Männer? Sie vermuten – folgerichtig – wenn ihnen ein Problem geschildert wird, dass die Fragestellerin gerne einen Lösungsvorschlag hätte.
Männer sind (meistens jedenfalls) lösungsorientiert, denken praktisch. Das ist schon die erste Schwierigkeit…

Frau möchte nicht sofort eine Antwort – sie möchte sich aussprechen, sucht nach den Ursachen, geht in die Tiefe.

Da kann Mann schlecht folgen..

Warum muss ‚Mann‘ denn sofort reagieren? Oft dürfte doch ein Zuhören, eine Bestätigung: ‚Ich verstehe dich und denke darüber nach – können wir morgen – in ein paar Tagen noch mal darüber reden?‘ doch viel mehr helfen.
Schließlich kann keiner erwarten, dass die Lösung wie das Kaninchen aus dem Zylinder gezaubert wird – es sollte schon gut durchdacht werden.
(Und natürlich sollte dann auch drüber gesprochen werden – klar!)

2. Möglichkeit:
Warum nicht Probleme ansprechen, solange sie noch klein und überschaubar sind – also rechtzeitig gegenlenken. ‚Problemchen‘ lassen sich viel leichter aus der Welt schaffen, sozusagen als Gesprächsthema bei einem flotten Spaziergang. Da reagiert man sich körperlich ab, Gesprächspausen sind nicht peinlich und man wird durch die Natur auf positive Gedanken gebracht.

3. Möglichkeit
Warum sich die Probleme nicht schriftlich ‚von der Seele reden‘?

Beim Schreiben sortieren sich die Gedanken viel besser, man kann seine Worte wählen, auch mal einen Satz auswechseln.
Oft kommt man beim Formulieren auf eine Lösung, die einfach übersehen wurde und möglicherweise wird da auch konkreter gesagt, was im direkten Gespräch untergegangen wäre.

Und der Partner hat die Gelegenheit, das Geschriebene ‚einwirken‘ zu lassen. Er muss nicht sofort eine Antwort drechseln, hat die Möglichkeit, sich ein Für und Wider durch den Kopf gehen zu lassen.

Zärtlichkeit und Hingabe


Das gilt für den Bereich Dominanz und Devotion eigentlich ganz besonders:

Zärtlich, sehr zärtlich und der Liebe zugewandt muß man(n)/frau sein.

Aber: Zärtlichkeit und Hingabe hat Dimensionen und Nuancen, die in Worten nicht so schnell zu erklären und von der gewünschten Intensität her keineswegs einfach zu erfassen sind.

Es sei denn, man ist unmittelbar beteiligt. Mehr wird hier und jetzt nicht verraten.

Es gibt keine Täuschungen des Herzens. Was das Gefühl uns sagt ist wahr, wenn auch mitunter nur für einen Augenblick.

Ich halte es nicht für das größte Glück, einen Menschen ganz enträtselt zu haben.

Ein größeres Glück ist es doch, bei dem, den wir lieben, den wir uns ausgesucht haben, immer neue Tiefen zu entdecken, die uns immer mehr die Unergründlichkeit seiner Natur in ihrer ewigen Tiefe offenbaren.

Eben darin besteht die Liebe, daß sie uns in der Schwebe des Lebendigen hält, in der Bereitschaft, einem Menschen zu folgen in allen seinen Entfaltungen.

Das Edelste in der Liebe ist das Vertrauen zueinander.

Es muss Herzen geben, welche die Tiefe unseres Wesens kennen und auf uns schwören, selbst wenn die ganze Welt uns verlässt.

Kurzgeschichten greifen manchmal zu … kurz!*gg*


Per Email kam eine Kurzgeschichte ins Fach…

Ein Bild aus dem Osho-Tarot

Ein hoher Anspruch war zu vermuten, denn im Vorwort hieß es, es sei die kürzeste Geschichte, die Du jemals in Deinem Leben gelesen hast:

Es war einmal ein junger Mann, der fragte seine Freundin, ob sie ihn heiraten wollte.

Und die Freundin sagte: NEIN

Und die Frau lebte glücklich:

ohne Wäsche waschen zu müssen
ohne kochen zu müssen

ohne für irgendjemanden bügeln zu müssen

sie ging aus mit ihren Freundinnen

nahm sich, wen sie wollte und wann sie wollte
gab das Geld nur für sich aus

ohne fuer irgendjemand anderes arbeiten zu gehen

ENDE

Das Problem ist, von kleinauf haben sie den Frauen nicht diese Geschichte erzählt, sondern den Scheiss vom Märchenprinzen!

Für alle Männer, die sagen: „Warum die Kuh kaufen, wenn ich die Milch gratis haben kann?“

Wir müssen Euch eins sagen: 80 % der Frauen von heute sind gegen die Ehe.

Warum???

Nun, die Frauen haben festgestellt, es lohnt sich nicht ein ganzes Schwein zu kaufen, wenn frau nur ein Würstchen will.

Zum Abschluß hieß es dann:

Sende diese Mail an alle tollen Frauen, die Du kennst, auch an einen verständnisvollen Mann mit Sinn für Humor, falls Du das Glück hast, einen zu kennen!!!

Na, bravo!

Mein lieber Internet-Freund Klaus schrieb dazu:

Danke für Deinen Denkanstoß.“gg“

Ich dachte mir schon

irgend ein Grund muss vorliegen,

dass die Frauen nicht mehr Heiraten wollen

sich schlimmer besaufen als es Männer je taten,

sich prügeln und benehmen dass sie eigentlich kein normaler Mann mehr will.

Aber gibt es auch eine Kurzgeschichte warum Männer nicht mehr heiraten wollen?

Ich dachte mir:

Früher musste man alles mit der Hand machen,

ich meine Wäschewaschen, Bügeln, Geschirrspülen usw.,

jetzt gibt es dafür gute Maschinen, warum also extra eine Frau heiraten?

Man muss sein schwerverdientes Geld nicht mehr teilen,

kann anziehen was gefällt und

unrasiert bleiben solange man will,

man muss am Morgen kein freundliches Gesicht machen, wenn einem nicht danach ist,

man braucht sich für nichts zu entschuldigen ,

kann machen was man will,
wann man will,
bei wem man will und mit wem man will ,
kann in Urlaub fahren,
dort seinen Spaß haben und
Frauen kennen lernen egal wie oft und wie viele.

Keiner fährt einem Kratzer ins Auto, keiner schimpft dich beim Fußballansehen oder beim Hingehen.

Und selber kochen ist nicht nötig, denn mit dem Geld was man spart kann man jeden Tag zum Essen gehen.

Und wie schon gesagt,

früher machte (M)man(n) schon alles mit der Hand
und solange ein Mann zwei Hände hat
reicht eine für ihn selber aus und
die andere bedient die Fernbedienung.

Ja warum soll (M)man(n) eigentlich noch heiraten?

Nachdenkt Klaus „gg“

Was über MÄNNER mal gesagt werden sollte …


Was über MÄNNER mal gesagt werden sollte …

Jede (r) von uns hat schon einmal sich als Opfer einer Beziehung gefühlt. Der „Zustand“ ist bekannt: Es wirkt auf uns so, als wenn die Geschlechter untereinander überhaupt nicht „kompatibel“ wären und eigentlich nur per kosmischem Zufall als „Aliens“ auf diesem Planeten die Beziehungsthemen austragen müssten. Jahrhunderte lang bauten sich Vorurteile hier wie dort auf, die eigentlich niemand mehr in Frage stellen mag.

Hier möchte ich mich diesbezüglich mit einigen daher mit einigen floskelhaften Pointen auseinandersetzen, die mit dem Männerbild zu tun haben, das sich bei den Frauen manchmal entwickelt.

Und wie es im Kabarett des Lebens manchmal soooo geht: Wie bei allen Pointen ist manches wahr, manches aber auch an den Haaren herbeigezogen.

1.Behauptung: Männer sind konfliktscheu

Immerhin, wenn wir uns in der Welt umschauen, scheint das auf den ersten Blick nicht die richtige Einschätzung zu sein. Es sind doch recht oft die Männer, die „zuständig“ sind für Prügel, Streit und Wettkampf, sei es persönlich oder im Beruf. Auch wenn es um Verletzungen und Demütigungen am Nächsten geht, liegen Männer vorn.

Andererseits weiß (fast) jede Frau mit Lebenserfahrung: Wird das Klima einer Beziehung kritisch, sinkt die Konfliktbereitschaft des Mannes enorm. Eilig wird ein Problem vom Tisch gewischt, das Problem wird vom Mann nicht gesehen oder der Mann zeigt sich hilflos oder er drückt sich schweigend vor einer wichtigen gesprächsweisen Klärung.

Daher kommen die Damen der Schöpfung aus (Privat-)Lebenserfahrung zu dem Schluß: Männer sind konfliktscheu, im schlimmeren Falle teilnahmslos. Stimmt ja auch.

Wir Männer scheuen im Privatbereich die echte Auseinandersetzung, besonders da, wo wir privatim beteiligt sind.

Im Job kann durch routinierte Schauspielerei oder durch Versteckspiel innerhalb der Hierarchie eines Betriebes Abstand und Maske (lat.: persona … ) gewahrt bleiben – zu Hause jedoch fühlen wir uns den emotionalen Dingen ausgeliefert, das treibt manchem braven Mann die Schweißperlen auf die Stirn.

Der Gedanke an Handlungsunfähigkeit macht uns ganz kribbelig. Darüber hinaus scheuen wir vor klärenden Streitgesprächen aber auch, weil wir manchmal Angst vor unseren Partnerinnen haben. Wir erleben die dominante Seite der Partnerin in der Beziehung – diese Empfindung ist nicht einfach zu verdauen. Um das Beziehungsklima zu retten, tun wir alles Mögliche, wie wir meinen … Um das hinzukriegen, strengen wir uns an.

Und: Wir fechten es oft genug mit uns alleine aus, um nicht irgendwo im sozialen Umfeld Rat einholen zu müssen. Peinlich, wenn eine blamable Situation sichtbar würde … also schwitzen wir das Problem durch die Rippen und unterdrücken etwa aufkommendes Sodbrennen. Alles ist recht, was den Erfolg, d. h. die Ruhe des Beziehungslebens bewirken kann. Hauptsache, die Atmosphäre glättet sich.

2. Behauptung: Männer sind emotional unterentwickelt

Wer das behauptet, lügt. Oder will Männern Böses. Oder hat einfach keine Lust mehr, hinter den abweisenden, kühlen und gleichgültigen Fassaden der Männer nach Gefühlen suchen zu müssen. Wir Männer haben nämlich einen Trick kultiviert: wenn ich so tue, als wäre ich emotionslos, dann verhindere ich, dass jemand sieht, dass er Emotionen bei mir auslösen kann. Und wenn dieser Jemand genau das nicht mitbekommt, dann bekommt er auch nicht mit, wie ausgeliefert ich mich ihm gegenüber eigentlich fühle, oder wie abhängig von seinem Wohlwollen ich eigentlich bin, oder wieviel Angst ich habe, dass er mit meinen Gefühlen spielen könnte.

Also liebe Frauen, wer cool aussieht ist auch cool. Bilden Sie sich bloß nicht ein, wir Männer wären emotional abhängig von Ihnen, oder dass wir hilflos wären, wenn Sie mit unseren Gefühlen spielen, oder dass wir gar auf Ihr Wohlwollen angewiesen sind.

Niemals! Wir Männer sind frei von solchen Empfindsamkeiten!
Die Wahrheit ist natürlich eine andere. Männer sind (genauso wie Frauen) hoch empfindliche Wesen voller Gefühle und in direkter Linie vom Wohlwollen ihrer Frauen abhängig. Ehrlich gesagt, haben wir jedoch einen Fehler: wir wollen nicht, dass das irgendjemand bemerkt. Und deshalb verstecken wir unsere Gefühle. Und deshalb müssen Frauen bei Männern immer so lange nach Gefühlen suchen.

3. Behauptung: Männer gehen immer zu schnell an die Decke

Wer seine Gefühle vor anderen gerne versteckt und im Griff haben möchte, der muss permanent gegen seine eigene Natur ankämpfen. Gefühle verdrängen oder gar missachten bedeutet immer: sich Gewalt anzutun, Druck auf sich selber auszuüben. Und Druck schafft im System Mensch immer Gegendruck. Entsprechend herrscht im Manne konstant hoher Druck. Manche Männer können ihn ein Leben lang aushalten… und bekommen so schöne Dinge wie Magengeschwüre, Herzinfarkte, Gehirnschlag oder Bluthochdruck. Andere führen den Überdruck regelmäßig ab, durch häufigen Sport, Aggression oder Sex. Wieder andere versuchen, beruhigend auf den Druck einzuwirken, durch positives Denken, autogenes Training oder Alkohol.

Alle drei Möglichkeiten lindern zwar das Symptom, berühren aber nicht die Wurzel des Übels. So kommt es, dass Männer immer noch schnell an die Decke gehen, wenn nicht alles so läuft, wie sie es gerne hätten. Früher half da HB, heute nur noch Therapie.

4. Behauptung: Männer wollen nur das Eine

Ja, ich gebe es zu: Sex bedeutet uns viel. „Man hat ja sonst nichts im Leben!“ lautet da ein Spruch, der aber schnell und deutlich sagt, was hinter dieser Sexsucht steckt. Wenn nämlich 1. Die Männer einer Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung zuliebe alle Unstimmigkeiten in ihren Beziehungen decken und Probleme harmonisieren, wenn sie 2. ihre Empfindlichkeiten und Gefühle hinter den sieben Bergen verstecken oder ganze Festungsanlagen um sich bauen, und wenn sie 3. dann auch noch unter permanentem Druck stehen – ja, was bleibt denn da noch vom Leben? Wo gibt es denn da noch Gefühle, Abenteuer, Erlebnisse? Auf der Achterbahn, beim Extremsport und beim Sex. Erfrischend belebt er so das Einerlei des Alltags . Sex also, als Leckerchen für stressgeplagte Männer, die Stimulanz für eintönige Gestalten. – Wer verlernt hat, dass auch andere Gefühle belebend, eben wieder Leben einhauchen können, der greift auch weiterhin zu seiner Droge.

5. Behauptung: Wenn er steht, dann will er auch

Weit gefehlt, meine Damen! Weit gefehlt, meine Herren! Nicht nur Frauen, auch die Männer glauben, dass, wenn er steht – das beste Stück des Mannes – dass dann auch Sex angesagt ist. Fatale Folge dieses Irrtums: Frauen fühlen sich oft bedrängt („Schon wieder??“) oder finden sich in der Rolle des Sexmuffels wieder („Ich habe nicht so viel Lust wie er, irgendwie bin ich falsch.“)

Männern ergeht es da nicht besser, wenngleich ihr Irrtum angenehmer ist: denn wenn er steht, dann ist es bewiesen: jetzt habe ich Lust, jetzt brauche ich Sex!

Nichts da! Das muss nicht so sein. Wer von den Männern kennt nicht die Morgenlatte, die einfach da ist, ganz ohne Sex im Kopf.

Obwohl sie, rein technisch gesehen, dazu benutzt werden kann, einem Werkzeug gleich, dessen Anwesenheit alleine den Gebrauch schon fast zwingend notwendig macht. Doch kommt es auch vor, daß er sich regt und zum kompletten Ständer sich entwickelt, wenn die Liebe sich breit macht im Herzen des Mannes – wenn er seiner Frau tief in die Augen schaut und sein Herz sich weit, weit öffnet. Dann öffnen sich auch andere Kanäle, das Blut strömt in die Adern und schwellt nicht nur die Brust.

Ein Ständer also als Beweis nicht einfach nur der sexuellen Lust.

Bleibe ich jedoch ganz ehrlich, dann muß ich leider sagen: was wir erst mal in den Händen halten, das lassen wir nicht so schnell wieder los. So ist es auch mit der Lust: selbst wenn die Erregung fehlt, selbst wenn wir nicht in Wallung sind: Hauptsache das Werkzeug klappt – Der Hunger kommt eben oft doch erst beim Essen.

6. Behauptung: Männer, Ihr könnt Euch ändern

Aber: „Wie?“ werden Sie mich fragen. Auch das ist eigentlich schnell gesagt, wenngleich es mehr ein Stoßseufzer ist: Ach Männer, was legt Ihr Euch so krumm, versteckt und verstellt Euch, lauft vor eurem Inneren weg und macht ganz cool auf Lust for Life! Ihr seid ertappt – schon längst!

Denn jede Frau weiß im Grunde, wie zartbesaitet Männer sind. Drum hört doch auf mit Eurer Show: zeigt Euch, wie Ihr seid. Zumindest Eurer Frau und Euren Kindern. Die haben doch ein Anrecht darauf. Und liebevoll werden sie dann schon mit Euch umgehen.

Traut Euch und zeigt, wie empfindsam Ihr seid! Haucht Euch das Leben ein – beginnt das Abenteuer der Gefühle, mit allen Auf und Abs, mit Ängsten und Glücksgefühl!

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