Weisheit global


Jeder lebt sein eigenes Leben

Eine Studentin, die sich besonders gründlich auf ihren Beruf als Philosophielehrerin vorbereiten wollte, reiste mehrere tausend Kilometer weit zu einem berühmten Weisen in den Himalaya.

Und sie fragte ihn: „Meister, was ist das Leben?“

Der Alte schloss die Augen für einen kurzen Moment der Konzentration und antwortete leise:

„Leben, meine Tochter, ist der Duft einer erblühenden Rose“.

„Aber Meister“, sagte die junge Frau, „in den Anden hat mir ein alter Indianer gesagt, das Leben sei ein harter, rissiger Stein.“

„Ja“, sagte der Weise aus dem Himalaya,
„aber das ist s e i n Leben.“

Meinungsverschiedenheiten


Zitat

Meinungsverschiedenheiten zu haben und durchzustehen,
gehört zu unserem Leben. Würde es keine abweichenden
Meinungen geben, würden wir im Leben stillstehen!

Erst aus einer Anfangsmeinung, einem Widerspruch und
einer daraus verbesserten „Zweit“-Meinung ergibt sich ein
Fortschritt. So sieht eine wünschenswerte Entwicklung aus!
In der Wissenschaft werden dafür die bekannten Begriffe
„These“ – „Antithese“ und daraus die „Synthese“ verwendet.

Warum aber ist dann „Streit“ oder „Auseinandersetzung“
negativ behaftet, wenn Widerspruch eigentlich dem
Fortschritt dient?

Der Grund ist, daß wir die Eskalation (bei uns selbst
oder dem Gesprächspartner) fürchten. Und als Folge einer
Eskalation wird unweigerlich die Gesprächsbasis zerstört.
Im Klartext bedeutet das: wir sprechen und diskutieren
nicht mehr miteinander, wir brechen die Beziehung ab.
Und damit ist dann auch kein Fortschritt möglich.
Das Wünschenswerte geht also durch eine unerwünschte
Reaktion verloren.

Deshalb ist es bedeutsam, daß wir einerseits selbstbewußt
genug sind, unserer berechtigten Meinung zum Durchbruch
zu verhelfen, andererseits aber auch Kompromisse eingehen
können und in Gesprächen keine unnötigen Konflikte
heraufbeschwören.

Zitat Ende
(Topos per www)